Wiedereintritt / Übertritt

Wiedereintritt in die Kirche

Manchmal kehren Menschen der Kirche den Rücken. Dafür kann es verschiedene, nachvollziehbare Gründe geben. Im Laufe der Zeit ändern sich Ansichten und Umstände wieder. Ein Wiedereintritt ist willkommen und ohne weiteres möglich. Die einzige Voraussetzung ist ein Gespräch mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin.

Wir sind überzeugt, dass Gott alleine den Glauben oder Unglauben in Gänze erfassen und beurteilen kann. Das Gespräch findet deshalb in einer offenen Atmosphäre statt und dient nicht etwa prüfenden Fragen, sondern dem gegenseitigen Kennenlernen. In diesem Gespräch erklären Sie Ihren Wunsch zum Wiedereintritt und die Gründe des seinerzeitigen Austritts. Der Pfarrer gibt Ihren Wunsch an den Gemeindekirchenrat weiter und dieser beschließt darüber; allermeist gern und begrüßend.

 

Übertritt aus einer anderen Konfession

Wir alle werden in eine bestimmte Religion oder Konfession hineingeboren (oder in ein atheistisches Elternhaus) und wachsen darin auf. Sie können von einer anderen christlichen Konfession in die evangelische Kirche übertreten, sollten sich aber klar machen, dass der Übertritt eine weitreichende Veränderung Ihrer religiösen Biografie darstellt und gut bedacht sein sollte. Wir unterhalten uns über Ihre Motivation, evangelisch zu werden und darüber, was es konkret heißt, evangelisch zu sein.

Zum Übertritt aus einer anderen Kirche benötigen wir die Austrittsbescheinigung aus Ihrer jetzigen Kirche. Diese bekommen sie üblicherweise beim Amtsgericht.

 

Kontaktieren Sie am besten einen unserer beiden Pfarrern:

Pfr. Cord Hasselblatt  030 363 36 62 | hasselblatt@kirchengemeinde-staaken.de
Pfr. Viktor Weber  0151 659 366 11 | weber@kirchengemeinde-staaken.de

 

 

Gute Gründe für einen Kircheneintritt:

Hoffnung statt Zukunftsangst 

In der Kirche hören Sie die gute Nachricht von der Liebe Gottes zu den Menschen und zu seiner Schöpfung. Angesichts des Leids und des Bösen in der Welt ist alles, was Hoffnung spendet, eine wertvolle Ressource.

Besinnung statt Hektik

Kirchen sind zweckfreie Räume, stille Oasen inmitten des oft hektischen Alltags. In Kirchen können Sie zur Ruhe kommen und Gottes Gegenwart spüren. 

Halt statt Uferlosigkeit 

Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit ihren Themen, ihren Liedern und ihrer Atmosphäre prägen das Jahr. Die Kirche setzt sich für die Beibehaltung dieser Tage ein und er innert an die Notwendigkeit von Auszeiten im Treiben des Lebens. Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung – sie geben dem Leben wichtige Akzente und erinnern daran, dass materieller Besitz und grenzenloser Optimierungswahn falsche Freunde auf der Suche nach Glück sein können.

Klarheit statt Gleichgültigkeit 

Im Leben Jesu können Sie wahre Werte erkennen: Friedfertigkeit und Mut zur Wahrheit, Nächstenliebe und Ehrfurcht vor dem Leben. Das sind Maßstäbe, die für die Kirche gelten, auch wenn sie ihnen im Laufe ihrer Geschichte nicht immer gerecht wurde. Gerade in der Bildungsarbeit mit Kindern ist die Kirche eine wichtige Wertevermittlerin.

Auftanken statt Abstottern

In der Kirche wird Ihnen Segen zugesprochen. Hier herrscht nicht das Prinzip von Leistung und Gegenleistung, Sie können vielmehr spüren, wie gut es tut, zu empfangen und das Leben als Geschenk zu entdecken. 

Wertschätzung statt Bewertung 

Die christliche Botschaft betont die Würde und Einmaligkeit jedes Menschen. Sie werden nicht beurteilt, sondern ernst genommen als eigenverantwortlicher Mensch mit Ihren Gaben und Eigenheiten, Stärken und Schwächen. In die Kirche dürfen Sie kommen, wie Sie sind. 

Solidarität statt Egoismus

Die Liebe Gottes gilt allen Menschen. Menschen in der Kirche fühlen sich darum auch mit den Schwachen und Benachteiligten weltweit verbunden. Zahlreiche kirchliche Hilfsprojekte, christliche Krankenhäuser und die Diakonie machen dies deutlich. Christinnen und Christen treten in Gebet und Tat für andere ein. 

Gemeinsamkeit statt Einsamkeit 

In der Kirchengemeinde finden Sie eine Gemeinschaft ganz besonderer Art. Sie umfasst ganz unterschiedliche Menschen von jung bis alt. Trotz aller Unterschiede verbindet diese Menschen die Aufgeschlossenheit für die Botschaft Jesu Christi. Den verschiedenen Interessen und Bedürfnissen der Gemeindemitglieder entspricht das breite Angebot an Kreisen, Gruppen, Einrichtungen und Veranstaltungen.

Vergebung statt Verdrängung 

Auch Christinnen und Christen leben nicht frei von Konflikten. Die Kirche erinnert daran, dass Jesus uns Mut gemacht hat, zu unseren Fehlern zu stehen und einander zu vergeben. Beichte und Abendmahl können sehr befreiend wirken. Solche Erfahrungen helfen Menschen in der Kirche, sich gegenseitig eine zweite Chance zu geben und so Konflikte zu bewältigen.

Kulturelle Aufgeschlossenheit statt Einseitigkeit 

Kirchliche Musik und Kunst vieler Jahrhunderte sind bis heute prägende Kräfte unserer Kultur; in der Kirche wird dieses Erbe gepflegt. Weil Glaube auch heute lebendig ist, entstehen immer neue zeitgenössische Kunstwerke und Lieder. In Kindergärten, Schulen, in der Erwachsenenbildung und Akademien nimmt Kirche einen wichtigen Bildungsauftrag wahr.