Unser Leitbild

Leitbild der Evangelischen Kirchengemeinde zu Staaken

Vorspruch

Dieses Leitbild dient den Mitarbeitenden der Kirchengemeinde zu Staaken und den Gemeindegliedern als Richtschnur für das Tätigwerden in der Gemeinde und für die Gemeinde und als Verhaltensmaßstab für das sichtbare Tun.

Als Mitarbeitende sind die hauptamtlich Beschäftigten und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Gemeinde angesprochen, die einem gemeindlichen Auftrag gemäß eigenverantwortlich für eine Gruppe tätig sind und/oder ein eigenständiges Arbeitsergebnis erzielen und verantworten.

Das Leitbild ist zum Erhalt der Übersichtlichkeit im Teil A in biblische Vorsprüche und den dazu gehörenden Leitsatz gegliedert.

Im Teil B werden die Leitsätze jeweils durch erläuternde konkrete und beobachtbare Verhaltensweisen ergänzt, die dem Abgleich mit eigenem Verhalten und der Beurteilung des Verhaltens der Mitarbeitenden dienen können.

A Leitsätze

I

Ihr seid das Licht der Welt. (Matthäus 5, 14)

Leitsatz:

Als Mitarbeitende der Kirchengemeinde zu Staaken  sind wir  uns unserer Verantwortung bewusst und handeln danach.

II

Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor. (Römer 12, 10- 11) So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an...Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Die Frucht der Gerechtigkeit aber  wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. (Jacobus 3, 5, 13, 18)

Leitsatz:

Wir begegnen unseren Mitarbeitenden und allen anderen Menschen mit Respekt, Achtung und Vertrauen, wie uns als Christen aufgegeben ist. Wir gehen warmherzig, respektvoll und zielorientiert miteinander um.

III

Es sind verschiedene Gaben, aber es ist ein  Geist. Und es sind verschiedene Ämter, aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte, aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.(1.Korinther 12)

Leitsatz:

Wir achten uns als Mitarbeitende mit unterschiedlichen Aufgaben und Gaben und  streben in unserem Wirken gemeinsame Ziele an.

IV

Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. (Mt. 5, 14-16)

Leitsatz:

Wir sind in der Öffentlichkeit gut sichtbar, laden ein und gehen aktiv auf die Menschen zu.

V

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott dem Vater, durch ihn. (Kol. 3,16-17)

Leitsatz:

Der Gottesdienst ist Grundaufgabe unserer Gemeinde. Darum legen wir Wert auf eine hohe theologische, liturgische und musikalische Qualität. Gemeindeglieder, Ehren- und Hauptamtliche gestalten die Gottesdienste gemeinsam.

VI

Jesus Christus spricht: Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht. Denn ihnen gehört das Reich Gottes. (Mk. 10)

Leitsatz:

Die Kindertagesstätten verstehen sich neben ihrem eigenen öffentlichen Arbeitsauftrag als Teil der Kirchengemeinde zu Staaken. Sie stehen für die Gemeinde in ihrem Arbeitsfeld.

VII

Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des anderen Glied und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. (Römer 12, 4)

Leitsatz:

Ehrenamtliches Engagement ist in vielfältiger Form gewünscht, um die Gaben der Menschen in die Gemeinschaft zu tragen und damit eine Fülle an Möglichkeiten und Facetten des Christlichen Lebens sichtbar und greifbar zu machen.

B Erläuterungen und beobachtbares Verhalten

 I

Als Mitarbeitende der Kirchengemeinde zu Staaken  sind wir  uns unserer Verantwortung bewusst und handeln danach.

Was ist das?

    • Wir kennen unsere Verantwortung, weil Aufgabenstellungen  klargestellt und schriftlich festgelegt sind.
    • Als Mitarbeitende in der Gemeinde orientieren wir uns an den Werten, die aus Jesu Botschaft deutlich werden.
    • Ziele und Aufgaben werden regelmäßig überprüft und angepasst.
    • Unsere Arbeit orientiert sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Gemeindemitglieder.
    • Wir erkennen unsere politische Verantwortung im Gemeinwesen.
    • Unser Blick richtet sich auf die gesamte Gemeinde.
    • Wir machen nach innen und außen deutlich, wo wir stehen, was wir nach außen tragen, welche Position wir beziehen.

II

Wir begegnen unseren Mitarbeitenden und allen anderen Menschen mit Respekt, Achtung und Vertrauen, wie uns als Christen aufgegeben ist. Wir gehen warmherzig, respektvoll und zielorientiert miteinander um.

Was ist das?

    • Wir stellen Eindeutigkeit her.
    • Wir handeln verlässlich!
    • Differenzen werden offen angesprochen.
    • Kritik wird sachlich vorgetragen, ehrlich und nicht herablassend.
    • Persönliche Verletzungen vermeiden wir.
    • Kritik soll so vorgetragen werden, dass sie in der Sache weiterführt und problem- und konfliktlösend ist.
    • Kritik kommt nicht über Dritte sondern wird persönlich geäußert.
    • Wir vermeiden Spekulationen über Sachverhalte, Meinungen und/oder Befindlichkeiten.
    • Wir räumen Fehler ein und arbeiten an der künftigen Vermeidung.
    • Wir versuchen, uns in den Gesprächspartner hineinzuversetzen.
    • Menschen respektvoll zu begegnen heißt für uns, sie so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen.

III

Wir achten uns als Mitarbeitende mit unterschiedlichen Aufgaben und Gaben. Wir streben in unserem Wirken gemeinsame Ziele an.

Was ist das?

    • Ehrenamtliche und Hauptamtliche arbeiten gleichberechtigt.
    • Wir kommunizieren miteinander.
    • Wir bieten unsere Kompetenzen an und beziehen die Kompetenzen anderer in unsere Arbeit ein.
    • Sitzungen werden gut vorbereitet und kompetent geleitet.
    • Am Ende der Sitzung weiß jeder, was entschieden wurde.
    • Wir beziehen Fachleute in Problemlösungen ein.
    • Wir suchen Kooperationen mit Partnern, die unsere Zielsetzungen erfahrbar und umsetzbar machen.
    • Wir machen nach innen und außen deutlich, wo wir stehen, was wir nach außen tragen, welche Position wir beziehen.

IV

Wir sind in der Öffentlichkeit gut sichtbar, laden ein und gehen aktiv auf die Menschen zu.

Was ist das?

    • Wir nutzen alle Medien, um uns in der Öffentlichkeit einladend zu präsentieren.
    • Wir beachten den gesellschaftlichen Wandel in unserer Gemeinde.
    • Wir sind aktuell.
    • Wir nutzen persönliche Begegnungen zur Information und für Einladungen.

V

Der Gottesdienst ist Grundaufgabe unserer Gemeinde. Darum legen wir Wert auf eine hohe theologische, liturgische und musikalische Qualität. Gemeindeglieder, Ehren- und Hauptamtliche gestalten die Gottesdienste gemeinsam.

Was ist das?

    • Wir ermutigen Vielfalt in unseren Gottesdiensten.
    • Alle musikalischen Gruppen und interessierte Solisten und Solistinnen nehmen am Verkündigungsauftrag unserer Gemeinde teil.
    • Der Dienst unserer Lektorinnen und Lektoren wird geschätzt.
    • Durch unterschiedliche kreative Elemente im Gottesdienst werden alle Gemeindeglieder am Verkündigungsauftrag nach ihrer Neigung beteiligt.
    • Alle Generationen werden auf geeignete Weise angesprochen.
    • Gesellschaftlich relevante Themen werden im Gottesdienst aufgegriffen.
    • Die Gottesdienste werden auch in neuer Form und experimentierfreudig liturgisch und musikalisch gestaltet.
    • Jeder Gottesdienst ist öffentlich.
    • Wir achten die überkommenen Traditionen.
    • Wortverkündigung und musikalische Verkündigung sind gleichberechtigt.

VI

Die Kindertagesstätten verstehen sich neben ihrem eigenen öffentlichen Arbeitsauftrag als Teil der Kirchengemeinde zu Staaken. Sie stehen für die Gemeinde in ihrem Arbeitsfeld.

Was ist das?

Die Kindertagesstätten

    • vermitteln christlichen Glauben und leben christliche Werte;
    • stiften Gemeinschaft untereinander und schaffen Begegnungen zwischen den Generationen und den Menschen der Gemeinde, indem sie Gottesdienste und Feste der Gemeinde mitgestalten und indem sie Gesprächspartner sind;
    • fördern den Gemeindeaufbau von den Kleinsten an in Zusammenarbeit mit den Familien und sozialen Partnern;
    • begleiten mit ihrer Arbeit Familien in der Gemeinde und in die Gemeinde.

VII

Ehrenamtliches Engagement ist in vielfältiger Form gewünscht, um die Gaben der Menschen in die Gemeinschaft zu tragen und damit eine Fülle an Möglichkeiten und Facetten des christlichen Lebens sichtbar und greifbar zu machen.

Was ist das?

    • Die Gemeinde wertschätzt und fördert freiwilliges Engagement  aller Mitarbeitenden und fühlt sich für eine gute Zusammenarbeit  verantwortlich.
    • Sie ist Ansprechpartner für Zielsetzungen und Verantwortlichkeiten und transparent im Handeln.
    • Sie sucht bei Konflikten den direkten Kontakt und ist lösungsorientiert.
    • Sie ist offen für innovative Projekte.